In Europa hat sich eine Bewerbergruppe zusammengetan. Ihr Name lautet „Great Spas of Europe“. Es geht um einen gemeinsamen Antrag für das Weltkulturerbe. Am 22. Januar kommt es zur endgültigen Übergabe der Antragsunterlagen an die UNESCO. Diese Ankündigung kam am Dienstag, als der Neujahrsempfang vom Bayerischen Hotel- und Gaststättenkreisverbandes (BHG) stattfand. Es war niemand geringeres als der Oberbürgermeister von Bad Kissingen, der diese Nachricht verkündete.
Bei dem Antrag geht es um elf historische Kurbäder in Europa, die sich in sechs Nationen befinden. Sie wollen gemeinsam den Status als Weltkulturerbe erreichen. Als federführender Staat bei der Beantragung fungiert Tschechien. Die offizielle Übergabe der Bewerbung, die mehr als 1000 Seiten umfasst, an die UNESCO erfolgt daher in Prag. Bei diesem Seitenumfang wird es dauern, bis die Bewerbung bearbeitet ist. Daher ist laut der Bewerbergruppe mit einer Entscheidung nicht vor dem Jahr 2020 zu rechnen.
Vertreten in der Bewerbergruppe sind
Bad Ems, Baden-Baden, Bad Kisssingen – Deutschland
Marienbad, Karlsbad, Franzensbad – Tschechien
Baden bei Wien – Österreich
Spa – Belgien
Vichy – Frankreich
Montecatini – Italien
Bath – Vereinigtes Königreich.