Bezogen auf die UNESCO Global Geoparks stellt der Geopark Schwäbische Alb den „Jurassic GeoPark“ dar. Dort befinden sich fossilreiche Ablagerungen vom tropischen Jurameer. Darin sind wiederum Fundstellen enthalten, die eine weltweite Bedeutung haben. Zudem kam es an dieser Stelle zur Schaffung von Grundlagen im Hinblick auf eine weltweite Untergliederung der Jurazeit. Der gesamte Bereich der Schwäbischen Alb wird durch den Geopark erfasst. Dabei besitzt die Schwäbische Alb eine Länge von rund 200 Kilometern sowie eine Breite, die im Durchschnitt einen Wert von etwa 40 Kilometer erreicht.
Der GeoPark und seine Auszeichnung
Über Jahrmillionen ist die eindrucksvolle höhlenreiche Karstlandschaft in der Schwäbischen Alb entstanden. Gekennzeichnet ist dieses Gebiet von einem einmaligen Fossilienvorkommen, einem Meteoritenkrater sowie Vulkankratern. Es gibt seitens der UNESCO drei übergeordnete Ziele, damit ein Geopark diese Bezeichnung erhält. Dabei handelt es sich um das Bewahren einer intakten Umwelt, der geowissenschaftlichen Wissensvermittlung sowie um eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.Die Schwäbische Alb zeichnet sich durch ein besonders vielfältiges Geo-Erbe aus. Daher kam es zur Auszeichnung des Parks als Nationaler, Europäischer sowie als Globaler Geopark. Innerhalb Europas gibt es mit Stand vom März 2016 64 Geoparks, die eine Zertifizierung der UNESCO als Europäischer Geopark erhalten haben.
Der Naturraum
Die Karstlandschaft in der Schwäbischen Alb ist unterschiedlich ausgeprägt. Zahlreiche Karsthöhlen verbinden sich mit Trockentälern, Karstquellen, Kalkluftbildungen sowie Dolinen. Bedeutung kommt ebenfalls dem Vulkanismus zu. Erkennbar sind die einst vor etwa 18 Millionen Jahre aktiven Vulkane noch heute im Landschaftsbild. Insgesamt sind die folgenden archäologischen und geologischen Höhepunkte im Geopark zu erreichen:
Eselsburger Tal mit Brenzschleife
Bautopf – Karstquelle
Randecker Maar – Vulkankrater
Oberes Donautal
Fossilien in verschiedenen Gebieten
Laichinger Tiefenhöhle
Steinheimer Becken
Wimsener Höhle
Venus von Hohlefels
Info-Stellen im Geopark
Im Bereich der Schwäbischen Alb kommt es zur Vermittlung der unterschiedlichsten Informationen. So sind Details über die Funktion von einem Geopark zu erfahren. Es handelt sich um die folgenden Infostellen:
Urweltmuseum Aalen
Das Albstadter Museum im Kräuterkasten
Die im Juranfangowerk befindliche GeoPark-Infostelle Bad Boll/Göppingen
Das Museum Blaubeuren mit urgeschichtlichem Schwerpunkt
Die Burg Katzenstein in Dischingen
Das in Dotternhausen befindliche Fossilienmuseum im Holcim Werkforum
Das Riff-Museum im Bahnhof von Gestetten
Das HöhlenHaus in Giengen-Hürben
Die Laichinger Tiefenhöhle
Das Naturschutzzentrum Schopflocher Alb
Zentrum für Natur, Umwelt und Tourismus, erreichbar im Münsinger Bahnhof
Das Biopshärenzentrum Schwäbische Alb in Münsingen
Das Freilichtmuseum in Neuhausen ob Eck
Die Höhle des Löwenmenschen in Sonnenbühl
Das in Sontheim an der Brenz gelegene Schloss Brenz
Das Meteorkrater-Museum in Steinheim am Albuch
Das Alb-Gold Kundenzentrum in Trochtelfingen
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