Der südostasiatische Staat Indien nimmt mit seiner Fläche auf dem indischen Subkontinent den größten Teil der Landesfläche ein. Insgesamt 29 Bundesstaaten verleihen dem Land ein Bild. Zusätzlich befinden sich in Indien sieben Gebiete mit bundesunmittelbarem Charakter. Das Landesgebiet zeichnet sich im Norden durch den Himalaya als natürliche Nordgrenze aus. Im Süden wird das Staatsgebiet durch den Indischen Ozean begrenzt. Unter allen Staaten der Welt nimmt das Land mit seiner Größe von 3.2487.490 Quadratkilometern den siebten Platz ein. Zudem besitzt der Staat eine Landesgrenze von 14.103 Kilometern. Beim längsten Fluss auf dem Gebiet des Landes handelt es sich um den Ganges mit Ausgangspunkt im Himalaya. Der Gomti und die Yamuna bilden die längsten Nebenflüsse
Sehenswerte Facetten
Bekannt ist Indien als das Land der Maharadschas. Im Norden des Landes befindet sich eine Reihe von heiligen Plätzen. Zu den märchenhaften Städten gehören Darjeeling – auch als Tee bekannt – sowie Paro. Interessante Facetten präsentiert ebenfalls die heilige Stadt Varanasi Ganges. Unter den sehenswerten Bauwerken ist der Taj Mahal zu finden.
Zeitunterschied MEZ: 4,5 Stunden – MESZ: 3,5 Stunden.
Das Welterbe
Mit dieser Landschaftsmischung bietet sich in Indien ein hohes Potential für Sehenswürdigkeiten, zu denen die in den UNESCO-Listen des Welterbes befindlichen Stätten gehören:
Felsentempel von Ajanta – 1983
Umgeben werden die Höhlen vom Bundesstaat Maharashtra. Innerhalb Indiens handelt es sich um Kulturstätten, die besonders häufig besucht werden. Umgeben werden diese Höhlen von einem Talkessel. Bei einem Aufenthalt in der Region bietet sich ein Tagesausflug zu den insgesamt 29 Höhlen an. Bei vier dieser sehenswerten Facetten handelt es sich um Kulthöhlen.
Höhlentempel Ellora – 1983
Diese Höhlen befinden sich im Bundesstaat Maharastra. In der Nähe sind die Höhlen von Ajanta zu erreichen. Gegeben ist zudem eine Entfernung von etwa 30 Kilometer im Norden von Aurangabad. Bei den Ellora-Höhlen handelt es sich um eine der Sehenswürdigkeiten, die am meisten in Indien besucht werden. Der gesamte Komplex umfasst 34 jainistische, hinduistische und buddhistische Höhlentempel.
Agra, Rotes Fort – 1983
Der Blick richtet sich in die nordindische Stadt Agra. Dort befindet sich diese Festungs- und Palastanlage. Sie stammt aus der Epoche der Mogulkaiser. Von Bedeutung waren mit Unterbrechungen das 16. und 17. Jahrhundert. Damals stellte die Anlage die Residenz der Mogule dar. Der Grundriss der Fort-Anlage fällt halbmondförmig aus.
Agra, Tadsch Mahal – 1983
Dieses Bauwerk befindet sich auf einer Plattform mit einer Größe von 100 x 100 Meter. Erreichbar ist dieses am Südufer vom Fluss Yamuna. Zwischen der Minarette, der Kuppel und dem Gebäudekern besteht eine Gemeinsamkeit – ausgearbeitet sind diese aus Ziegelsteinen, die vor Ort gebrannt wurden. Außen wie innen liegt eine Verkleidung mit weißen Marmorplatten vor.
Sonnentempel von Konarak – 1984
Dieser Tempel ist dem hinduistischen Sonnengott Surya geweiht. Im Bundesstaat ist das Spätwerk etwa im Jahr 1250 errichtet worden. Gekennzeichnet ist der Bau vom nordindischen Nagara-Stil. Zugleich sind dabei Einflüsse der Dravida-Architektur aus Südindien spüren. Geht es um die mittelalterliche Tempelbaukunst von Odisha, wird dieses Bauwerk als der Höhepunkt angesehen.
Tempelbezirk von Mahabalipuram – 1984
Zur Welterbestätte gehören in Südostasien eine Reihe von Kunst- und Bauwerken. Es sind Werke aus der Zeit der Pallava, wobei es konkret um die Blütezeit des 7 bis 9. Jahrhunderts geht. Als Hauptstadt fungierte zur damaligen Zeit Kanchipuram. Die einzelnen Objekte besitzen eine Listung als Denkmal beim Archaeological Survey of India.
Nationalpark Kaziranga – 1985
Die Landschaft vom Karbi Anglong Hügel umgibt den Nationalpark, der eine Fläche von 430 Quadratkilometer besitzt. Bekannt ist der Nationalpark als das wichtigste Schutzgebiet, welches Panzernashörner beherbergt. Ebenfalls sind dort Barasinghahirsche, Bengaltiger und asiatische Elefanten zu Hause. Beim Klima liegt eine Prägung durch den Monsun vor. Während die Temperatur im Winter im Durchschnitt bei 10 Grad liegt, beträgt diese im Sommer im Durchschnitt 32 Grad.
Wildschutzgebiet Manas – 1985
Für den Blick auf diesen Nationalpark bietet sich die Fahrt in den Bundesstaat Assam an. Der Park besitzt eine Fläche von 50000 Hektar, was einer Größe von 500 Quadratkilometern gleichzusetzen ist. Gekennzeichnet ist das Bild von einer Lage in der Nähe des Himalaya, wobei die Landschaft von einem vielfältigen Bild gekennzeichnet ist.
Nationalpark Keoladeo – 1985
Der Nationalpark wird vom Bundesstaat Rajasthan umgeben. Mehr als 360 Vogelarten wurden in dieser Region bereits beobachtet. Darunter befinden sich Wasservögel aus Sibirien, China und Turkmenistan. Eine der seltensten Vogelarten, die in diesem Gebiet beheimatet ist, stellt der Nonnenkranisch dar. Verschiedene Vogelarten wie Gänse und Wasserläufer überwintern im Park, dessen beste Besuchszeit der Winter ist.
Kirchen und Klöster von Goa – 1986
Bei diesem Bauwerk wird auch von Se de Santa Catarina gesprochen. Es handelt sich dabei um eine in Velha Goa befindliche römisch-katholische Kathedrale. Gekennzeichnet sind die Gebäude von einer eindrucksvollen Architektur. Während der Zeit des portugiesischen Kolonialreichs kam es häufig zur Verwendung vom Manierismus, der an diesem Bauwerk zu entdecken ist.
Tempelbezirk von Khajuraho – 1986
Unter dieser Welterbestätte sind ungefähr 20 im Zentrum gelegene Tempel zu verstehen. Teilweise befinden sie sich in der Umgebung von Khajuraho. Unterschieden wird dabei zwischen drei Tempelgruppen, wobei es sich um die Westgruppe, die Jain-Tempel sowie um die Hindu-Tempel handelt. Seinen Anfang nimmt im Hinblick auf die Tempelarchitektur die Geschichte etwa in den Jahren 930 bis 950.
Tempelbezirk von Hampi – 1986
Diese historische Stätte ist im Bundesstaat Karnataka erreichbar. Über einen Zeitraum von mehr als 220 Jahren handelte es sich sich bei Hampi um eine Hauptstadt, die zum Königreich Vijayanagar gehörte. Über lange Zeit befand sich fast der ganze Süden von Indien unter der Kontrolle von Vijayanagar. Nach einst etwa 500.000 Einwohnern sind dort inzwischen etwas mehr als 2500 Menschen zu Hause.
Moghulstadt Fatehpur Sikri – 1986
Erreichbar ist die Stadt innerhalb des Bundesstaates Uttar Pradesh. Im 16. Jahrhundert kam der Stadt eine große Bedeutung zu. Schließlich handelte es sich um die Hauptstadt vom Modulreich. Eindrucksvolle Baudenkmäler kennzeichnen das Bild der Stdt. Das hängt auch damit zusammen, dass es im 20. Jahrhundert Restaurierungsmaßnahmen gab. Zu den berühmtesten Bauwerken in der Region gehört der Panch Mahal mit seinen 176 Säulen oder Pfeilern.
Tempelanlage von Pattadakal – 1987
Höhlen von Elephanta – 1987
Große Tempel der Chola-Dynastie: Brihadisvara-Tempel von Thanjavur und Gangaikondacholisvaram und Airavatesvara-Tempel in Darasuram – 1987; 2004 erweitert
Nationalpark Sundarbans – 1987
Nationalpark Nanda Devi und Nationalpark „Tal der Blumen“ – 1988; 2005 erweitert
Buddhistisches Heiligtum bei Sanchi – 1989
Grabmal Kaiser Humajuns in Delhi – 1993
Kutub Minar mit seinen Moscheen und Grabbauten in Delhi – 1993
Gebirgseisenbahnen in Indien: Himalaya-Gebirgsbahn nach Darjeeling, Nilgiri-Bergbahn und Kalka-Shimla-Gebirgsbahn – 1999; 2005 und 2008 erweitert
Darunter ist eine serielle Stätte des Welterbes zu verstehen, die sich durch mehrere Komponenten auszeichnet. Die in dieser Welterbestätte aufgenommenen drei Gebirgsbahnen befindet sich in Indien in verschiedenen Teilen des Landes. Es geht dabei um die Bahnstrecken Darjeeling Himalayan Railway, Kalka-Shimla Railway und Nilgiri Mountain Railway. Bereits zweimal kam es zur Erweiterung der Welterbestätte. Seit einigen Jahren befindet sich eine erneute Erweiterung in Planung.
Mahabodhi-Tempel von Bodh Gaya – 2002
Felshöhlen von Bhimbetka – 2003
Archäologischer Park Champaner-Pavagadh – 2004
Chhatrapati Shivaji Terminus in Mumbai (Bombay) – 2004
Rotes Fort – 2007
Das „Jantar Mantar“ in Jaipur – 2010
Westghats-Gebirge – 2012
Bergfestungen von Rajasthan – 2013
Rani Ki Vav (Stufenbrunnen der Königin) in Patan, Gujarat – 2014
Großer Himalaya-Nationalpark – 2014
Das architektonische Werk von Le Corbusier – ein herausragender Beitrag zur Moderne – 2016
Einen Namen machte sich der schweizerisch-französische Architekt und Stadtplaner Le Corbusier mit einer Reihe von Bauwerken. Es erfolgte die Aufnahme von 17 Welterbestätten, die eine Entwicklung zeigen. Genauer geht es um das 20. Jahrhundert in Verbindung mit der Entwicklung von einer neuen architektonischen Ausdruckssprache. Beteiligt an dieser Welterbestätte sind Argentinien, Belgien, Frankreich, Indien, Japan und der Schweiz.
Ausgrabungsstätte von Nalanda Mahavihara – 2016
Kangchendzonga-Nationalperk – 2016
Altstadt von Ahmedabad – 2017
Viktorianisch-gotische und Art Déco-Ensembles in Mumbai – 2018
Jaipur, Rajasthan – 2019
Der Blick auf die Welterbestätten
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